Papier und Reinraum scheinen auf den ersten Blick keine Lovestory zu sein. Der papierlose Arbeitsplatz wird zurzeit in vielen Unternehmen diskutiert. Im Reinraum ist es jedoch ein schwieriges Unterfangen, gänzlich auf Papier zu verzichten.
Im Reinraum-Betrieb findet, wie in anderen HiTech-Fertigungsbetrieben auch, ein reger Informationsaustausch statt. Informationen an die Mitarbeiter, Equipment-Handbücher, persönliche Notizen, Skizzen und oft auch Chargen-Begleitprotokolle für die gefertigten Produkte – all diese Informationen werden Reinraum-intern als auch -extern auf Papier aufgezeichnet und verteilt.
Zellulosehaltige Materialien, zu denen Papier gehört, setzen eine erhebliche Anzahl an Partikeln frei. Allein aus diesem Grund sollten beim Thema Papier im Reinraum alle Alarmglocken läuten. Bei entsprechender Qualität brauchen Sie auf die manuelle Dokumentation im Reinraum jedoch nicht zu verzichten.
Bei diesem Papier wird der entstandene Schneidstaub an den Schnittkanten entfernt. Weiterhin ist es kopierfähig, gut beschreibbar und bedruckbar. Die Papiere sollen ausreichende Einreiß- und Weiterreißfestigkeit aufweisen, damit es bei der Handhabung nicht zur Zerstörung der Kante durch Einreißen und zur Partikelfreisetzung kommt. Für die Halbleiterindustrie ist es wichtig, dass von Reinraum-Papieren nur geringe Ionen-Mengen freigesetzt werden, weil diese für den Fertigungsprozess nachteilig sein können.
Zusätzlichen Schutz bieten spezielle Oberflächen, die Partikel durch eine schwache elektrostatische Aufladung auf der Oberfläche binden. Im Gegensatz dazu ist herkömmliches Papier, welches massiv Partikel abgibt, für die Verwendung im Reinraum ungeeignet.
Aufgrund dieser hohen Qualitätskriterien wird Reinraumpapier auch zur Trennung bestimmter Produkte voneinander verwendet, wenn diese nicht vor, während oder nach der Produktion flächig aufeinander liegen dürfen, wie z. B. Silizium-Wafer. Hier dient das reine Papier oft als Separatorblatt zum Schutz der kritischen Produktoberflächen und zur Dämpfung mechanischer Stöße während des Transportes.
Sind unerlässlich für die lückenlose Aufzeichnung – auch auf nassen und kalten Oberflächen. Sie sind geeignet für Anwendungen in kritischen Bereichen und Reinräumen bis zur ISO Klasse 5, reinraumgerecht abgepackt und auch steril (Gamma-sterilisiert) erhältlich.
Für den Reinraum kommen keine Blei- und Buntstifte, Kugelschreiber mit innerer Mechanik oder Tintenroller in Frage, da sie durch die Austrocknung der Tinte Partikel freisetzen können. Stifte ohne innere Mechanik haben sich als relativ partikelarm erwiesen und kommen häufig im Reinraum zum Einsatz.
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comprei präsentiert auf 4 Messen moderne Lernlösungen für die Contamination Control Strategy (CCS).
Realitätsnahe Simulationen und Visualisierungen von Tätigkeiten machen unsichtbare Zusammenhänge sichtbar. Mitten im Geschehen erleben die Lerner ihre eigene Wirkung im Reinraum. Sie erfahren eingehende Sensibilisierung, die sich nachhaltig verankert.